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Eine verheerende Epidemie rafft in den USA die männliche Bevölkerung im zeugungsfähigen Alter dahin. In panischer Angst vor dem Virus lassen viele Männer sich kastrieren. Eine kontrasexuelle Gesellschaft etabliert sich gegen die alte, phallokratische, und fanatisierte Frauenrechtlerinnen reißen die politische wie die ökonomische Macht an sich. Fernab dieser aus den Fugen geratenen Welt, in den Wäldern des Vermont, wird eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern als "protected men" in strenger Isolation gehalten, unter ihnen der Neurologe Ralph Martinelli mit seinem elfjährigen Sohn. Im Auftrag der Konzernherrin Hilda Helsingforth arbeitet er an der Erforschung eines Serums gegen die tödliche Enzephalitis - rechtlos, als "Phallokrat" verachtet, von Milizionärinnen, Laborantinnen, Kastraten bespitzelt und mit Abhörgeräten rund um die Uhr überwacht. Bis er eines Tages erfährt, daß sein Tod programmiert ist und das rettende Serum vernichtet werden soll. Aber auch unter seinen eiskalten Bewacherinnen ist entgegen allem Anschein die Liebe nicht tot. Burage, seine ärgste Kontrahentin, erliegt Martinellis italienischem Charme und versucht ihn zu retten.
In souveränem Umgang mit allen Registern des Genres, dazu seiner unnachahmlichen Ironie, hat Robert Merle hier einen seiner geistvollsten und spannendsten Romane geschrieben.In den USA des 21. Jahrhunderts rafft ein Virus namens Enzephalitis 16 fast alle Männer, darunter auch den Präsidenten der USA, dahin. Sarah Bedford, die neue Präsidentin der USA, beginnt eine feministische Diktatur zu errichten, die nach denselben Regeln funktioniert, nach der zuvor Frauen von Männern unterdrückt wurden. Währenddessen wird der Erzähler Dr. Martinelli vom Helsingforth-Konzern engagiert, in Blueville ein Laboratorium für virologische Forschungen zu leiten und ein Gegenmittel zu entwerfen. Damit gehört er zu einer Gruppe von geschützten Männern, die von der Welt in einer Art Lager isoliert sind. Das Lager ist nach einem rassistischen Kastensystem organisiert: "Ich komme mir wie ein farbiger Leutnant vor, der eine Abteilung weißer Soldaten befehligt. Man gehorcht mir und verachtet mich." Die tagebuchartigen Notizen bieten eine augezeichnete Innensicht der Diktatur und beschreiben mit vielen Nuancen die schwierigen Beziehungen der Geschlechter untereinander: "Es gibt nichts Unschuldiges mehr, keine Haltung, keine einzige Geste, keinen Blick. Sogar der Blick, der den anderen meidet, wird verdächtig." Das Leben im Lager wird zum Spiegelbild der menschenunwürdigen politischen Ereignisse. Martinelli beschreibt Ausflüge, bei denen zwei bewaffnete Milizionärinnen dabei sein müssen, den gegenseitigen Haß zwischen seinen Mitarbeitern und ihm oder auch ein briefliches Duell mit der scheinbar übermächtigen Direktorin Hilda Helsingforth. Politische Hintergründe ergänzen die Reflektionen Martinellis: Berichte über die Entmachtung der Presse, Gleichschaltung des Kongresses oder bizarre neue Kasten, die in diesem politischen Klima enstehen. Als der Helsingforth Konzern das lebensrettende Serum nicht mehr wirklich produzieren will, wird Martinelli mit dem Geheimbund des WIR bekannt gemacht, einer Widerstandsgruppe, die mit Hilfe des Serums die Diktatur stürzen will.
Eine spannende Handlung, immer wieder genaue psychologische Reflexionen, unerwartete Wendungen, Geheimnisse und Enthüllungen und am Ende ein packendes Katz- und Mausspiel, in dem kein Unsicherheitsfaktor ausgespart wird, sorgen in diesem Buch für ein ungetrübtes Lesevergnügen. Reizvoll ist der Roman vor allem durch die Außenseiterposition des Erzählers, dessen geschärftes kritisches Bewußtsein genaue Beschreibungen auch der undurchschaubarsten politischen Hintergründe garantiert. Die Ereignisse sind so facettenreich und bieten so viele interessante zwischenmenschliche Details, daß der Roman trotz seiner 430 Seiten nie langweilig wird. Im größtenteils anspruchlosen Science-fiction Dschungel ist Die geschützten Männer eine positive Überraschung, will er doch offenbar durch Darstellung einer feministischen Diktatur Unterdrückungsmechanismen in der heutigen Zeit bloßlegen und für eine wahre Gleichheit der Geschlechter plädieren. --Christoph StevenEine verheerende Epidemie rafft in den USA die männliche Bevölkerung im zeugungsfähigen Alter dahin. In panischer Angst vor dem Virus lassen viele Männer sich kastrieren. Eine kontrasexuelle Gesellschaft etabliert sich gegen die alte, phallokratische, und fanatisierte Frauenrechtlerinnen reißen die politische wie die ökonomische Macht an sich. Fernab dieser aus den Fugen geratenen Welt, in den Wäldern des Vermont, wird eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern als "protected men" in strenger Isolation gehalten, unter ihnen der Neurologe Ralph Martinelli mit seinem elfjährigen Sohn. Im Auftrag der Konzernherrin Hilda Helsingforth arbeitet er an der Erforschung eines Serums gegen die tödliche Enzephalitis - rechtlos, als "Phallokrat" verachtet, von Milizionärinnen, Laborantinnen, Kastraten bespitzelt und mit Abhörgeräten rund um die Uhr überwacht. Bis er eines Tages erfährt, daß sein Tod programmiert ist und das rettende Serum vernichtet werden soll. Aber auch unter seinen eiskalten Bewacherinnen ist entgegen allem Anschein die Liebe nicht tot. Burage, seine ärgste Kontrahentin, erliegt Martinellis italienischem Charme und versucht ihn zu retten.
In souveränem Umgang mit allen Registern des Genres, dazu seiner unnachahmlichen Ironie, hat Robert Merle hier einen seiner geistvollsten und spannendsten Romane geschrieben.
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